ADAC Cyclassics feiern Premiere in Buxtehude
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Radsportklassiker startet erstmals in Niedersachsen – Streckenführung mit Köhlbrandbrücke und fünf Waseberg-Anstiegen sorgt für Spannung
Am 17. August wird Buxtehude erstmals zum Ausgangspunkt eines WorldTour-Rennens: Die ADAC Cyclassics starten in diesem Jahr in der Hansestadt im Landkreis Stade – ein Novum in der Geschichte des traditionsreichen Eintagesrennens. Noch nie zuvor fiel der Startschuss in Niedersachsen.
Auf dem Marktplatz der Buxtehuder Altstadt beginnt der Tag mit der offiziellen Teampräsentation aller 147 Profis, bevor das Fahrerfeld am Mittag in Richtung Hamburg aufbricht. Die 207 Kilometer lange Strecke ist die längste seit fünf Jahren und führt das Peloton zunächst durch den Landkreis Stade und über 30 Kilometer durch den Landkreis Harburg. Anschließend erreichen die Fahrer die Hansestadt Hamburg – diesmal ohne weitere Schleifen durch das Umland.
Rückkehr der Köhlbrandbrücke und fünfmal Waseberg
Besonders die Hamburger Passage wartet mit echten Klassikern auf: Nach mehrjähriger Pause kehrt die Köhlbrandbrücke auf den Kurs zurück. Von dort führt die Route durch die Hafencity und die Innenstadt in den Hamburger Westen. Erstmals wird der Waseberg bereits in der ersten Rennhälfte befahren – die berühmte Steigung ist danach noch vier weitere Male Teil des Profirennens. Insgesamt drei Durchfahrten im Zielbereich an der Mönckebergstraße machen den Tag zu einem Erlebnis für die Zuschauer.
Neuer Kurs, neue Dynamik
Der kompakte Verlauf der Anstiege in Kombination mit der neuen Streckenführung soll das Rennen selektiver machen. „Der Start in Buxtehude bringt frischen Wind, die Fahrt auf der Köhlbrandbrücke bleibt jedem Profi in Erinnerung und die kompakte Abfolge der Waseberg-Anstiege macht es deutlich selektiver“, sagt Fabian Wegmann, Sportlicher Leiter der ADAC Cyclassics. Klassische Sprinter hätten es auf dem neuen Kurs schwerer – Fahrer mit Explosivität seien im Vorteil. Auch die Zuschauer profitierten: „Mehr Action am Waseberg, neue Kulisse in Buxtehude und City-Passagen den ganzen Tag über“, so Wegmann.
Zehntausende Freizeitsportler bei den ADAC Cyclassics

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110 oder 60 Kilometer – Hobbysportler erleben Profi-Strecke hautnah
Die ADAC Cyclassics stehen nicht nur für hochkarätigen Radsport auf WorldTour-Niveau, sondern auch für ein gemeinsames Erlebnis auf zwei Rädern. Am 17. August erhalten erneut über 10.000 Hobbyfahrerinnen und -fahrer die Möglichkeit, ihren ganz persönlichen Renntag zu erleben – auf abgesperrten Straßen, Seite an Seite mit den Profis. Zur Auswahl stehen zwei Strecken: eine Langdistanz über 110 Kilometer und eine kürzere Variante über 60 Kilometer.
Profi-Feeling auf 110 Kilometern
Die 110-Kilometer-Runde bietet echtes WorldTour-Flair. Gestartet wird in der Hamburger Hafencity – eingerahmt von Industrie und maritimer Kulisse. Von dort geht es über die imposante Köhlbrandbrücke hinaus ins Alte Land. Weiter verläuft die Strecke durch die Landkreise Stade und Harburg bis nach Buxtehude – exakt auf dem Kurs, den zuvor die Profis absolvieren.
Nach rund 90 Kilometern steht die zweite Überfahrt über die Köhlbrandbrücke an. Anschließend rollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mitten durch die Hamburger Innenstadt in Richtung Ziel: Die Mönckebergstraße bietet Gänsehaut-Atmosphäre – auch für Freizeitsportler.
Kurzdistanz für Einsteiger und Genießer
Auch die 60-Kilometer-Strecke verspricht ein intensives Erlebnis. Startpunkt ist wie im Vorjahr die Kennedybrücke am Alsterglacis. Von dort verläuft die Route über den Volkspark bis zur Stadtgrenze nach Schleswig-Holstein. Durch Schenefeld, Holm und Wedel geht es zurück nach Hamburg – vorbei am bekannten Kösterberg, einem kurzen, aber giftigen Anstieg.
Die Zielankunft führt auch hier über die Elbchaussee und endet in der Hamburger Innenstadt – genau dort, wo zuvor die Profis um den Sieg gefahren sind.
